Liebe Ingirdeve, ich kann von mir sagen, dass ich schon immer bein Kochen sparsam mit den Lebensmitteln umgehe. Beispiele: von einem ganzen Hähnchen wird die Brust als Hauptmahlzeit gebraten, alles andere wird für eine gute Brühe mit Fleisch verwendet und kommt dann in einen Reis-oder-Nudeleintopf.
Wenn ich ein großes Stück Kasseler (Geselchtes) kaufe, dann reicht das auch für mehrere verschiedene Mahlzeiten. Schon beim Kauf überlege ich, was ich alles davon alles kochen werde. Aber ich glaube, die meisten Hausfrauen versuchen sparsam mit Lebensmitteln umzugehen.

Ich koche auch sparsam, da ich für mich allein koche,
fällt es mir leicht.
Aber manchmal schmökere ich in Zeitschriften nach neuen
Ideen. Da sind häufig Rezepte mit irrsinnig vielen verschiedenen
Zutaten, total unwirtschaftlich. Ist Euch das auch schon aufgefallen?

Zitat von babsy im Beitrag #3

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Da sind häufig Rezepte mit irrsinnig vielen verschiedenen
Zutaten, total unwirtschaftlich.

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Lese da gerade was vom sparsam Kochen -

Ja wie wäre es einmal selbst Brot zu backen -

Facaccia mit Kirschtomaten und Basilikum

Hefebrotteig

30 Gramm frische Hefe (oder drei Päckchen je 7 g Trockenhefe
30 Gramm flüssiger Honig oder Zucker
625 ml lauwarmes Wasser
1 kg Weizenmehl Type 550 (backstark)
30 Gramm Salz
Mehl zum Bestäuben

1.Schritt: Die Hefe und den Honig (oder den Zucker) in der Hälfte des lauwarmen Wassers auflösen.
2 Schritt: Das Mehl mit dem Salz auf die Arbeitsfläche oder in eine große Schüssel häufen. In die Mitte eine Mulde drücken und die gesamte Hefemischung hineingießen. Mit vier Fingern einer Hand in kreisenden Bewegungen langsam soviel von dem umgebenden Mehl einarbeiten, bis die gesamte Flüssigkeit aufgenommen ist. Dann das restliche Wasser in die Mulde gießen und langsam das gesamte Mehl einarbeiten, so dass schließlich ein feuchter Teig entsteht. Manche Mehlsorten nehmen mehr Flüssigkeit auf als andere, passen sie also die Zutatenmengen entsprechend an.
3. Schritt: Hier geht’s nun richtig zur Sache! Kneten, drücken, falten und rollen sie den Teig 5 Minuten lang. So wird das Gluten – oder das Klebereiweiß – aufgeschlossen – und der Teig gewinnt die richtige Struktur. Was an ihren Händen kleben bleibt. Rubbeln sie mit etwas Mehl ab.
4.Schritt: Beide Hände gut einmehlen und den Teig oben dünn mit Mehl bestreuen. Zu einem runden Laib formen, auf ein Backblech legen und mit dem Messer tief einschneiden. Jetzt lässt man ihn ungestört aufgehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat, ideal ist dafür ein warmer feuchter zugfreier Platz. Klarsichtfolie als Abdeckung beschleunigt den Vorgang. Diese Ruhepause dauert im Schnitt etwa 40 Minuten.
5.Schritt: Wenn der Teig auf das Doppelte aufgegangen ist, wird er nochmals 1 Minute geknetet und auf die Arbeitsfläche geschlagen, sodass die enthaltende Luft entweicht. Dann
wird er weiterverarbeitet, wie es das jeweilige Rezept verlangt – ob nun länglich oder rund geformt, ausgerollt und gefüllt – auf ein Blech gelegt. Lassen sie ihn jetzt erneut auf das Doppelte aufgehen und geben sie ihm dafür genug Zeit.
6.Schritt: Da die Luft diesmal unbedingt im Teig bleiben muss, schieben sie ihn vorsichtig in den vorgeheizten Ofen. Halten sie sich an die in den Rezepten angegebene Temperatur und Backzeit. Und die Garprobe: gegen die Unterseite klopfen, es muss hohl klingen. Befindet sich das Brot in einer Form, nehmen sie es für den Test heraus und setzen sie es bei Bedarf nochmals hinein. Auf einem Drahtgitter auskühlen lassen.

So zurück zum Rezept:

1 großes Blech
1 Rezept Hefebrotteig siehe oben
600 Gramm Kirschtomaten
10 EL bestes Olivenöl
Mehl für das Blech
1 gute Hand voll frisches Basilikum – die Blätter abgezupft
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Nach dem Schritt 4: Die Tomaten blanchieren und enthäuten ( wenn sie ganz klein sind brauchen sie nicht geteilt werden) in eine Schüssel geben und mit Olivenöl beträufeln darin wenden und beiseite stellen.
Den aufgegangenen Teig auf die Arbeitsfläche schlagen um die eingeschlossene Luft herauszulassen. Anschließend den Teig etwa 2,5 cm dick ausrollen, auf ein bemehltes Backblech legen und ausziehen bis er das gesamte Blech ausfüllt. Die Tomaten mit ihrem Öl auf dem Fladen verteilen und mit Basilikum bestreuen. Jetzt erhält die Focaccia noch ihr typisches Aussehen. Dafür drückt man die ausgestreckten Finger in den Teig den man, wenn die Finger den Boden des Bleches erreichen, etwas auseinander zieht. In den zahlreichen Mulden, die so entstehen sammelt sich das Öl. Die Focaccia ruhen lassen bis sich ihr Volumen verdoppelt hat. Mit Salz und Pfeffer bestreuen und vorsichtig in den auf 220° vorgeheizten Ofen schieben. Sie braucht etwa 20 Minuten bis die Oberfläche goldgelb und kross und das Innenleben noch weich ist. Nachdem sie die Focaccia aus dem Ofen genommen haben träufeln sie gleich noch etwas Öl darüber.


Backe Backe Kuchen .....

Ich backe seit einiger Zeit Brot selbst - die Fertigmischungen vertrage ich nicht, Brot vom Bäcker ist einfach sehr teuer geworden.
In einer Mühle haben wir uns Mehl geholt - also verschiedene Sorten. Sauerteig setze ich 3 Tage vor dem backen auch selbst an. Für ein grosses (oder zwei kleinere) Zwiebelbrot benötige ich:

Zutaten:
300 gr. Roggenmehl
200 gr Roggenschrot
100 gr. (selbst gemachte) Semmelbrösel
150 gr. Dinkelmehhl
350 gr. (selbstgemacht) Sauerteig
1 EL Salz
1,5 EL Zucker
2 EL Brotgewürz (selbstgemacht)
2 P. Trockenhefe
lauwarmes Wasser
Mehl und 1 bis 2 Packungen geröstete Zwiebel

Sauerteig wird angesetzt mit Roggenmehl und etwas Wasser - gut verrühren dann abgedeckt einen Tag stehen lassen. Am nächsten Tag wieder Roggenmehl und Wasser dazu geben und alles gut vermengen. Amn 3. Tag nocheinmal das Ganze wiederholen. Der angesetzte Teig riecht angenehm sauer.....frisch!
Als Ansatz nehme ich jedes mal einen Rest vom vorherigen Sauerteig. Man kann das gut im Kühlschrank in einem Glas aufbewahren.

Es gibt verschiedene Brotgewürze - die fertigen sind zu teuer. Ich mache die selbst und je nach Brotsorten kommt hinein: Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander - alles mit der Maschine zerkleinern - 2 EL reichen für ein grosses Brot. Auch das gemischte Gewürz hält sich in einem luftdicht verschliessbaren Glas sehr lange.